Medizinethik

Fortbildung für Ärztinnen und Ärzte
Datum
15.02.2023
Uhrzeit
17:00 Uhr
Veranstalter
Medizinische Gesellschaft Ost-Brandenburg e.V.
Veranstaltungsort
Hörsaal Haus 33
Thiemstrasse 111
03048 Cottbus
Kurzbeschreibung
Fortbildung der Medizinischen Gesellschaft Ost-Brandenburg

Der Fortschritt der Medizin hat Sterben und Tod für lange Zeit zu einem ausgegrenzten Thema und zu den Todfeinden des Arztes werden lassen. In den letzten Jahren stellt sich dem technischen Imperativ der Medizin jedoch immer deutlicher ein ethischer Imperativ entgegen. Und so wird die Frage immer lauter: Sollen und dürfen wir alles tun, was wir tun können? Sterbehilfe und assistierter Suizid sind mit ethischen und rechtlichen Fragen verknüpft, die in den letzten Jahren auch in Deutschland zunehmend in den Blick gerieten, nicht zuletzt durch ein bahnbrechendes Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2020, das die Autonomie des Menschen am Ende seines Lebens energisch unterstrich.

Die medizinischen und ethischen Fragen, die sich am Lebensende stellen, lassen sich in einer Abendveranstaltung nicht annähernd umfassend darstellen. Sie will aber versuchen, zunächst einen einführenden Überblick zu verschaffen und sich im Anschluss der Frage widmen, mit welchen Instrumenten der Patient Behandlungswünsche am Lebensende wirksam werden lassen kann.

Programm:

Moderation Daniel Sallmon Leiter des Ethik-Komitee des CTK

Prof. Dr. Andreas Linsa Praxis für Neurologie
Von der Patientenverfügung zum “Advance care planning“

Dr. Sabine Stöbe Klinik für Anästhesiologie, Intensivtherapie und Palliativmedizin, 
Dr. Jörg Hussock Gemeinschaftspraxis Anästhesie
Medizin am Lebensende – Möglichkeiten und Grenzen